Der 2011 gegründete Kreuzberg Pavillon setzt seine Schwerpunkte auf die Entwicklung erweiterter Ausstellungskonzepte, die bislang nur in Projekträumen entstehen und umgesetzt werden können. Die besondere intellektuelle und sensorische Freiheit, die Künstler und im Gegenzug die Besucherinnen in Projekträumen erfahren, wird in einer Vielzahl von Ausstellungen und offenen Konzepten erprobt, die einen notwendigen de- institutionalisierten Erfahrungsraum bilden. Die InitiatorInnen des Kreuzberg Pavillon sind sich darüber einig, dass der bislang bestehende institutionelle Rahmen, der von Museen und Galerien angeboten wird nicht allein ausreicht, um eine Wahrnehmung heranzubilden, die dem Autonomiegedanken von Kunst und deren Wahrnehmung innerhalb der Gesellschaft entspricht. Um diesen “dritten Raum” für künstlerische Wahrnehmung zu schaffen, engagieren sich die InitiatorInnen des Kreuzberg Pavillon, durch besondere Ausstellungskonzeptionen, Gespräche und Ausschreibungen, für einen vielgestaltigen und offenen Projektraumbegriff, der diesem Vorhaben entsprechen soll. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darin, künstlerisches Denken in die Organisation und Funktionsweisen von Räumen einzubringen, die gesellschaftlich wirksam und offen für Dritte sind.