DISPLAY ist ein Zusammenschluss zwischen einer Künstlerin und Kuratorin. Wir verstehen das Künstleratelier als auch den Ausstellungsraum als transitorischen Raum, an dem zeitgleich entwickelt, gezeigt, geschaffen und zeitgenössische künstlerische und kuratorische Praxis befragt werden kann. Display verkörpert eine (meta)physische und diskursive Auseinandersetzung. Dabei begegnen sich zwei unterschiedliche Herangehensweisen, welche das Fundament von Display bilden: Rituals als performative Handlung und Vitrine als Ausstellungszyklus.

VITRINE ist der Ausgangspunkt einer physischen und visuellen Übertragung, eine Verbindung zwischen Innen und Aussen, dem Sichtbaren und Unsichtbaren. Hier können kuratorische Konzepte getestet, erfunden und vertieft werden. Vitrine ist das Ausstellungsprogramm von Display. KünstlerInnen werden regelmässig eingeladen sich mit dem Raum und/oder Schaufenster auseinander zu setzen und ortsspezifische Projekte zu realisieren. Der Ausstellungszyklus, genannt Transformation, artikuliert dabei den kreativen Prozess – räumlich wie zeitlich.

RITUALS: Display ist der Ort an dem wir Riten erkunden, erfinden und anhand unterschiedlicher Projekte zur Diskussion stellen. Ob als Initiationsrituale (Begrüssung, Feier, Einweihung usw.) oder als Morgenritual mit Breakfast at Paul’s. Paul Polaris heisst in regelmässigen Abständen eineN KünstlerIn und Gäste zum Frühstück willkommen, um zwischen Kaffee und Butterbrot über Arbeitsweisen, Überzeugungen, Haltungen und die Kunst zu debattieren.

Vitrine braucht Rituals und Rituals braucht Vitrine. Sie finden sich in Display und helfen einander zu existieren.