Musik für taube Leute
Musik für taube Leute ist eine von Frédéric Acquaviva und Loré Lixenberg kuratierte Ausstellung von Partituren und Kunstwerken, die den Sound visuell konzeptualisiert und die die Klangwelt, die schon im Kopf der Zuschauer vorhanden ist, zu fördern und zu aktivieren versucht. Das Ziel ist den Sound mehr mit „Gedankenwellen“ als mit Schallwellen vorzustellen und zu vermitteln. Das stille Solokonzert, das von Loré Lixenberg aufgeführt wird, funktioniert sowohl mit Stille und Gestik als auch mit der Abwesenheit der Stille, da Stücke von John Cage, Isou, Terry Riley, Valie Export (usw.) vorgespielt werden.
Der ganze Abend beruht auf dem Dogma, dass alle Zuschauer und Teilnehmer völlig still bleiben müssen. Derjenige, der sprechen will, muss draußen gehen.
Festivaleinblick von André Wunstorf
